Wie man unschwer erkennen kann, liegt mein Hauptaugenmerk auf den kleineren Araarten. Dies liegt vor allem am Wesen der Tiere. Obwohl fast alle Vögel Elternaufzuchten sind, ist keines der Tiere scheu oder ängstlich. Alle nehmen nicht nur von mir, sondern auch von Besuchern gerne Nüsse oder andere Leckerlie aus der Hand. Sie sind verspielt und frech. Alle lieben es bei Regen und auch bei Gewitter draussen zu sitzen bis sie völlig durchnässt sind.

Wie die großen Aras benötigen auch die meisten kleinen Aras ein energiereiches Futter, da sie sehr aktiv sind.

Ich füttere ein Papageienfutter mit hohem Anteil an Sonnenblumenkernen und täglich Zirbel- und Haselnüsse. Als besonderes Extra gibt es öfter halbe Walnüsse. Natürlich darf täglich frisches Obst und/oder Gemüse nicht fehlen. Besonders beliebt sind Äpfel, Banane, Karotte und Paprika. Auch Birne, Mandarine, Apfelsine und Weintrauben werden gerne genommen. Diese sollten aber nicht ständig angeboten werden, da sie durch den hohen Säuregehalt Durchfall bekommen können.

Alle Araarten die ich halte haben eine starke Paarbindung. Eine Einzelhaltung lehne ich deswegen strikt ab! Auch für eine reine Käfighaltung sind die Kleinaras ungeeignet. Eine 2m x 1m x 2m Voliere mit täglichem Freiflug sollte bei der Wohnungshaltung unbedingt Voraussetzung sein. Ideal wäre ein eigenes Vogelzimmer mit genügend Möglichkeiten sich zu beschäftigen. Wenn die Möglichkeit besteht, sollte man den Vögeln auch eine Aussenvoliere oder zumindest einen Platz im Freien gönnen. Hier ist allerdings zu beachten, dass die kleinen Araarten eine sehr laute Stimme haben und diese auch gerne benutzen.

Ebenso ist ein Schlafkasten/-höhle notwendig, da die Rotrückenaras, Goldnackenaras und Hahns Zwergaras mit Vorliebe im liegen schlafen.

Wenn man diese grundlegenden Dinge beachtet hat man sehr unterhaltsame Hausgenossen mit denen man viel Spaß und Freude haben kann.

Großaras wie die Gelbbrustaras gehören für mich nicht in die Wohnung! Diese Tiere sollte man nur halten, wenn die Möglichkeit einer kombinierten Innen-/Aussenvoliere gegeben ist.